Nohra
Bürgermeister: Herr Wenkel
Telefon: 036334 53238
Telefax: 036334 56535
Informationen
In der Nähe des „Hünsteins“, eines 1,40 m hohen Menhirs aus Muschelkalkstein, der aus dem Neolithikum bis hin zur frühen Bronzezeit stammt, wurde um 1926 in den kiesigen Aufschüttungen der Wipper ein Gräberfeld aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. Freigelegt. Thüringische Siedler gründeten an diesem Platz den Ort Nare, im Mittelalter (12./13. Jh.) zu Nohra umgewandelt.
Der Ort Nohra, landschaftlich schön am Rande des Höhenzuges „Hainleite“ gelegen, wurde erstmals 1093 urkundlich erwähnt.
Bis weit in das vorige Jahrhundert hinein lebten die Einwohner des Dorfes hauptsächlich von der Landwirtschaft. Dies änderte sich mit ausgehendem 19. Jahrhundert. Mit der Eisenbahn (1868), den Nordhäuser Industriebetrieben (um 1885) und dem Kalibergbau (1904) eröffneten sich neue Erwerbsmöglichkeiten. Es entwickelte sich also ein Dorf der Industriearbeiter und das ehemalige Bauerndorf verlor immer mehr an Bedeutung.
Mit der Wiedervereinigung im Jahre 1990 wurden natürlich auch die Bürger der Gemeinde Nohra nicht von Arbeitslosigkeit verschont, denn die großen Industriebetriebe in Nordhausen, in denen viele Bürger ihren Arbeitsplatz hatten, mussten allmählich ihre Pforten schließen. Auch die in Nohra bestehende LPG musste Konkurs anmelden. Vielen Bürgern blieb seither keine andere Wahl, als sich in den alten Bundesländern Arbeit zu suchen und ein reger Pendelverkehr begann.
In der Gemeinde Nohra leben momentan ca. 850 Einwohner. Nohra ist Grundschulstandort somit Einzugsgebiet für Grundschüler aus Kleinfurra, Hain, Wolkramshausen, Wernrode, Hainrode, Nohra, Wollersleben, Kinderode, Mörbach und vom Hünstein. Nohra unterhält eine sehr schöne und im Jahr 1997 renovierte und modernisierte Kindertageseinrichtung, in der Kinder ab dem 1. Lebensjahr von pädagogisch geschultem Personal betreut werden.
Es gibt in Nohra sowohl Einkaufsmöglichkeiten als auch zahlreiche Handwerksbetriebe. Verkehrstechnisch ist die Gemeinde Nohra gut angebunden. Wir verfügen über einen Haltepunkt der deutschen Bahn, zu den Städten Bleicherode, Nordhausen und Sondershausen sind es ca. 15-18 km, zur Landeshauptstadt ca. 70 km.
Unser Freibad am Hünstein ist in der Saison von Juni bis August jeden Jahres geöffnet. Ob im Schwimmer- oder Nichtschwimmerbereich, auf dem Gondelteich mit Ruderboot oder Wassertreter oder auf der Liegewiese - man kann sich wunderbar erholen. Großen Spaß bereitet unseren Kindern und Jugendlichen die Rutsche. Die Wasserfläche des Schwimmbeckens beträgt über 2.000 m², die des Gondelteiches ca. 10.000 m².
Angrenzend an das Freibad und den Gondelteich haben wir einen idyllisch gelegenen Campingplatz, der an einen privaten Betreiber verpachtet wurde und von vielen Campern aus weiten Teilen Deutschlands rege besucht wird und großen Anklang gefunden hat. Wandertouren und Pilzexkursionen rund um Nohra sind beliebt.
Allgemeines
Zum 1. Januar 2019 fusionierten per Gemeinderatsbeschlüssen die Stadt Bleicherode sowie die Gemeinden Etzelsrode, Friedrichsthal, Hainrode, Kleinbodungen, Kraja, Nohra, Wipperdorf und Wolkramshausen zur neuen Landgemeinde Stadt Bleicherode. Für Etzelsrode, Friedrichsthal, Kleinbodungen und Kraja war Bleicherode zuvor die erfüllende Gemeinde. Die übrigen Gemeinden kamen aus der gleichzeitig aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Hainleite.